Es ist, als hätte der Wind entschieden,
dass es nun Zeit für den Flug sei.
Erst hat das Blatt das Fallen vermieden,
jetzt ist es reif und fröhlich dabei.
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Es lässt alles Vertraute los
und startet mutig die lange Reise.
Es weiß sich von der Erde Schoß
erwartet und geliebt so leise.
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Es atmet die Farben, die vorüberziehen
und den Wind, der sacht umweht.
Es möchte vor lauter Ehrfurcht niederknien,
sich verneigen vor dem, was entsteht.
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Das kleine Blatt ist so stille,
tut aus sich heraus nichts mehr,
trägt in sich des bunten Sommers Fülle.
Hingebungsvoll fällt sich´s nicht so schwer.
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Alles bewegt sich sanft hinfließend,
farbenjauchzend in den Herbst hinein.
Und er selbst wird, dies genießend,
weite schützende Schönheit sein,
…
die jedes tiefe Fallen wendet.
Wird sich das Blättchen bunt entfalten?
Ist seine Reise nun beendet,
vom Herbst getragen und gehalten?